Konzeption
Im Folgenden wird die Konzeption, also die Grundsätze der Arbeit im Jugendhaus erläutert.

01 Stadtteil
Der Stadtteil Kostenberg ist ein Stadtteil im Westen Velberts. Der optische
Eindruck ist geprägt durch eine Reihe von Hochhäusern, die so etwas wie den
Kern des Stadtteils bilden, bzw. das Zentrum umschließen. Dazwischen stehen
größere Mietshäuser und vereinzelt Reihen- und Mehrfamilienhäuser. Etwas
weiter draußen befinden sich auch Einfamilienhäuser. Was das Zentrum des
Stadtteils ausmacht, ist ein Häuserblock, in dem eine Kneipe, eine Imbissbude,
eine Trinkhalle, das Stadtteilzentrum des SKFM. An Institutionen und sozialen
Einrichtungen gibt es zwei Kindergärten, eine Grundschule, ein
Begegnungszentrum und das Kinder- und Jugendhaus. Neben dem Schulhof
der Grundschule bietet ein wenig abseits gelegener Spielplatz die
Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Auf den Rasenflächen rund um die
Hochhäuser ist das Spielen für Kinder untersagt.
02 Besucherstruktur
Die Einrichtung wird von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren besucht. Unterteilt wird dabei in zwei Gruppen: Kinder von 6 – 12 Jahren und Jugendliche von 13 – 18 Jahren. Für ältere Besuchende steht das Haus täglich nach Absprache für Beratungen, Bewerbungen und Gespräche zur Verfügung. Des weiteren gibt es ein Sportangebot des CVJM Dalbecksbaum.
2.1.1 Kinder
Die Kinder kommen hauptsächlich aus den angrenzenden Wohnhäusern. Die meisten Kinder wachsen in Großfamilien auf, wodurch der Raum, sich mit gleichaltrigen Freunden zu treffen, eher begrenzt ist. Durch die Ferienspaßaktionen konnten neue Kinder an das Haus gebunden werden.
2.1.2 Jugendliche
Viele Jugendliche sind „mit dem Haus gewachsen". Sie besuchen das Haus seit mehreren Jahren. Ebenfalls zu beobachten ist, dass Geschwisterkinder anderer Besuchenden die Angebote des Kinder- und Jugendhauses nutzen. Der Anteil weiblicher jugendlicher Besucher liegt bei ca. 20%.
03 Räumlichkeiten
Die Grundfläche des eingeschossigen Hauses beträgt 110 m². Für die Arbeit im Haus stehen, neben dem Büro auch sanitäre Anlagen sowie der Küche und zwei weitere Räume zur Verfügung. Ein kleiner Gruppenraum, in dem der Kicker- und Billardtisch seinen Platz hat. Platz für Einzelgespräche bietet sowohl der kleine Gruppenraum als auch das Büro. Im großen Gruppenraum finden die meisten Angebote statt. Hier befinden sich sowohl der Thekenbereich, als auch zwei Sofaecken und Schränke, in denen diverse Gesellschaftsspiele untergebracht sind. An den Bistrotischen kann gespielt, gebastelt oder einfach nur verweilt werden. Der Außenbereich bietet neben Sitzmöglichkeiten auch Raum für diverse Gemeinschaftsspiele und Ballspiele.
04 Personal
Die Arbeit in der Einrichtung wird von ausgebildetem Fachpersonal geleistet. Eine Sozialpädaginnen und eine Erzieherin sind dafür eingestellt und leisten in allen genannten Bereichen, Projekten, Gruppenangeboten und offene Arbeit für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene entsprechende pädagogische Arbeit. Mit Unterstützung von erfahrenen Jugendmitarbeitern gewährleisten sie trotz der räumlichen Enge und der Fülle des Programms, eine personelle Kontinuität, wie sie den verschiedenen Besuchergruppen angemessen ist. Die fachliche Unterstützung des Teams wird von der ev. Kirchengemeinde Velbert-Dalbecksbaum und der Stadt Velbert, Abteilung Jugend und Familie angeboten und gewährleistet.
05 Leistungsangebot
* Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern
* Freizeitpädagogische Angebote
* Ferienaktivitäten / Ferienspaß in Kooperation mit der Abteilung
Jugendförderung der Stadt Velbert
* Gruppenangebote
* Sportangebote
* Situationsbezogene Angebote und
Projekte
* Geschlechtsspezifische Angebote
* Medienarbeit
* Öffentlichkeitsarbeit
* Medienarbeit
* Öffentlichkeitsarbeit
06 Zielsetung
Die Besuchenden sollen sich wohl fühlen
Die Enge im Haus schafft Gemütlichkeit. Die Mitarbeitenden begegnen den Besuchenden mit Respekt, Vertrauen und akzeptieren und respektieren die verschiedenen Persönlichkeiten. Durch eine lockere und ungezwungene Atmosphäre wird ein Ort der Entspannung vom Alltagsstreß geschaffen.
Die Besuchenden sollen eine eigenständige und selbstbewusste Persönlichkeit entwickeln und festigen.
Jeder Mensch ist anders, diese Maxime gilt in der Einrichtung. Die Mitarbeitenden unterstützen die Besuchenden in ihrer Entwicklung und versuchen ihre Stärken zu fördern. Die Besuchenden lernen Möglichkeiten der gewaltfreien Konfliktlösungen kennen.
Die Besuchenden sollen soziale Kompetenzen entwickeln.
Durch das Miteinander verschiedener Kulturen lernen die Besuchenden diese „Andersartigkeit“ zu respektieren. Teilen, warten, Rücksicht nehmen. All das sind Dinge des Alltags, welche die Besuchenden in der Einrichtung erleben und den Umgang damit lernen.
Die Besuchenden sollen eine Wertehaltung entwickeln
Gerade in Zeiten des Markenbewusstseins ist es wichtig den Besuchenden zu zeigen, dass es nicht immer nur auf die Konsumgüter ankommt, sondern das es auch andere Werte gibt. Nachhaltigkeit und Umweltschutz wird in unserer Einrichtung subtil vermittelt und versucht, die Kinder und Jugendlichen für umweltfreundlichere Alternativen zu sensibilisieren. Die Enge des Hauses und die Arbeit die darin geleistet wird, zeigt den Besuchenden, dass auch mit geringen Mitteln vieles erreicht werden kann. Die Mitarbeitenden repräsentieren eigene Werte und versuchen diese im pädagogischen Handeln den Besuchenden zu vermitteln.
Das Kinder- & Jugendhaus soll als Anlaufstelle im Stadtteil dienen
Die Mitarbeitenden der Einrichtung stehen nicht nur den Kindern und Jugendlichen bei jugendspezifischen Fragen zur Seite sondern auch Eltern und Anwohnern des Stadtteils. Den Jugendlichen wird Beratung z. B. in Bewerbungsfragen angeboten, aber auch auf die spezialisierten Stellen verwiesen, wie z.B den Stadtteilzentren, die Jugendberufshilfe oder das Arbeitsamt.